Bloß kein grelles Licht …

Eine Regenbogenhautentzündung (Iritis) macht sich oft bemerkbar durch Lichtscheue, dumpfe Augenschmerzen, Stirnkopfschmerzen und unscharfes Sehen, besonders in der Nähe.

Bei der mikroskopischen Augenuntersuchung sieht man Eiweißausschwitzungen im Inneren des Auges, die sich an der Rückfläche der Hornhaut festsetzen können oder auch Verklebungen der Pupille bewirken. Unbehandelt kann die Iritis zu einem chronischen Augendruckanstieg, also einem grünen Star führen. Auch ein grauer Star, also eine Trübung der Augenlinse, kann sich langfristig einstellen..


Die Behandlung der Iritis!

Zur Behandlung wird deshalb die Pupille für einige Tage mit Augentropfen erweitert, wodurch die genannten Verklebungen verhindert und eine Ruhigstellung der Regenbogenhaut erreicht wird. Während dieser Zeit darf kein Kraftfahrzeug geführt werden.

Weiterhin müssen häufig und regelmäßig cortisonhaltige Augentropfen gegen die Entzündung im Augeninneren in den Bindehautsack geträufelt werden. Körperliche Ruhe unterstützt den Heilungsverlauf.

Bei schweren Verläufen kann sogar die Einnahme von Cortisontabletten für die Unterdrückung der Entzündung notwendig sein. Bis zum Abklingen der Iritis sind Kontrollen von Sehschärfe und Augeninnendruck empfehlenswert..


Die Ursachen einer Iritis!

Die möglichen Ursachen einer Regenbogenhautentzündung sind sehr vielfältig. In der Regel wird Ihr Hausarzt einige Untersuchungen durchführen, Blut abnehmen und evtl. ein Röntgenbild veranlassen.

Einige chronische Erkrankungen und Allgemeinleiden können mit einer Iritis in Verbindung stehen, wie z.B. chronische Gelenkserkrankungen, Bechterew´sche Erkrankungen, Harnwegsinfekte, etc.

Andererseits können auch Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen eine Regenbogenhautentzündung auslösen. Aus diesem Grund gibt manchmal die Suche nach Antikörpern im Blut einen bestimmten Hinweis.

Meistens allerdings kann letztendlich die Ursache der Erkrankung nicht geklärt werden. Dann muss bei jedem erneuten Auftreten der Augenbeschwerden möglichst frühzeitig wieder eine Behandlung mit Augentropfen erfolgen, um langfristige Schäden für das Auge zu verhindern.

zum Seitenanfang