Glossar

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A

Aberrationen
Neben der Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit gibt es Aberrationen. Dies ist eine individuelle Abweichung von der Norm. Ursache sind vor allem kleinste Unregelmäßigkeiten der Hornhaut. Dies sind Abbildungsfehler höherer Ordnung.

Aberrationsgesteuerte Ablation
individuell gesteuerter Laserabtrag

Akkommodation
Fähigkeit des Auges sich auf Fern- bzw. Nahsicht einzustellen

Akkommodationslähmung
Zykloplegie – Unfähigkeit des normalen Auges, nahe Objekte auf der Netzhaut abzubilden. Sie wird bei Weitsichtigen zur Bestimmung des Brillenwertes durch spezielle Augentropfen induziert.

Amblyopie
Amblyopie ist meist eine angeborene bzw. erworbene Schwachsichtigkeit . Es handelt sich um eine Minderung der Sehschärfe die meist nur ein Auge betrifft. Oftmals tritt eine Amblyopie durch Schielen oder nicht korrigierte Brechungsfehler in der Kindheit auf.

Ametropien
Nennt man die Abweichungen von der Normalsichtigkeit

Amotio
Als Amotio bezeichnet man die Ablösung der Netzhaut von der Aderhaut. Risikofaktoren sind eine hohe Kurzsichtigkeit und evtl. Netzhautdegenerationen (Löcher, Risse).

Anisokonie
Nennt man unterschiedlich große Netzhautbilder.

Anisokorie
Unter Anisokorie versteht man unterschiedlich große Pupillen.

Anisometropie
Nennt man die unterschiedlichen Brechwerte beider Augen von mehr als 3,00dpt.

Aphakie
Nennt man das Fehlen der natürlichen, menschlichen Linse (Linsenlosigkeit).

Astigmatismus
Ist eine ungleichmäßige Krümmung der Hornhaut, häufig tritt ein Astigmatismus in Kombination mit Kurz- und Weitsichtigkeit auf. Ein Astigmatismus wird auch als Stabsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung bezeichnet.

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B

Blepharitis
Nennt man eine Augenlidentzündung.

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C

Cornea
Hornhaut

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D

Dioptrie
Einheit für den Brechwert eines optischen Systems

Diplopie
Doppeltsehen

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E

Endothelzellen
Die Endothelzellen bilden die innerste Schicht der Hornhaut. Die Endothelzellen sind für die Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen wichtig.

Epithel
Nennt man die oberste Schicht der Hornhaut.

Erosio
Eine Erosio ist ein oberflächlicher Substanzverlust der Hornhaut, äußert sich durch starke Schmerzen und einer evtl. Sehverschlechterung.

Endothelzellmikroskopie
Bei dem Endothelzellmikroskop handelt es sich um ein hochpräzises, computergestütztes Mikroskop zur Analyse der Hornhautstrukturen. Mit Hilfe der Endothelzellmikroskopie wird die innerste der fünf Hornhautschichten abgebildet und in einer Art bienenwabenartige Struktur dargestellt wird. Die Untersuchung erfolgt heutzutage ohne direkten Kontakt mit dem Auge und dauert nur wenige Minuten. Diese Messung ist u. a. sehr wichtig vor und nach der Implantation einer phaken Intraokularlinse (Artisan, Artiflex, ICL, PRL).

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F

Fernvisus
Nennt man das Sehvermögen in der Ferne.

Flap
Als Flap bezeichnet man das Hornhautscheibchen (Hornhautlentikel), dass bei der LASIK durch das präparieren der Hornhaut mit einem Mikrokeratom oder einem Femtosekundenlaser entsteht. Der Flap wird vor der Laserbehandlung aufgeklappt und anschließend wieder zugeklappt. Er schützt die entstandene Wunde wie ein körpereigenes Pflaster.

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G

Gesichtsfeld
Ist das Sehfeld, das ohne Bewegung der Augen gesehen werden kann

Glaskörper
Durchsichtige, gelartige, von einer Hülle umgebene Masse, die hinter der Augenlinse sitzt und für die Formwahrung des Augapfels verantwortlich ist.

Glaukom
Siehe Grüner Star.

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H

Halos
Halos sind optische Phänomene die als möglicher Nebeneffekt nach einem refraktiv-chirurgischen Eingriff wie der LASIK, Epi -LASIK, PRK oder LASEK auftreten können. Bei Halos erscheinen um Lichtquellen vergrößerte Lichthöfe, und treten vor allem in der Dämmerung oder bei Dunkelheit auf.

Haptik
Nennt man die Fortsätze an den Intraokularlinsen, die eine gute Position der Intraokularlinse im Auge ermöglichen.

Hinterkammer
Als Hinterkammer bezeichnet man den Raum zwischen Rückseite der Regenbogenhaut und der Vorderseite des Glaskörpers. Sie steht durch die Pupille mit der Vorderkammer in Verbindung und ist mit Augenwasser gefüllt.

Hyperopie
Hyperopie wird als Weitsichtigkeit bezeichnet. Die Ursache ist meistens ein relativ zu kurzer Augapfel. Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht direkt auf, sondern erst hinter der Netzhaut gebündelt. Hyperope Menschen können entfernte Objekte deutlicher erkennen als Nahe.

Hyposphagma
Ein Hyposphagma ist ein harmloser, flächenhafter Blutaustritt unter der Bindehaut des Auges, der ohne Therapie innerhalb weniger Tage verschwindet.

HRT
Mittels der Konfokalen Laser-Scanning-Tomografie
Dies ist ein Diagnostikgerät zur Darstellung und Untersuchung des Sehnervenkopf und des Netzhautzentrum. Dieses Diagnostikgerät eignet sich sehr gut zur Verlaufsbeobachtung von Glaukom-Patienten. Die Messung ist ohne direkten Kontakt zum Auge, ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.

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I

Iridotomie
Nennt man eine chirurgisch oder mittels Yag-Laser (Yag-Iridotomie) präparierte kleine Öffnung in der Regenbogenhaut, die prophylaktisch zur Konstanthaltung des Augeninnendrucks dient.

Iris
Iris wird auch als Regenbogenhaut.

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K

Kammerwasser
Flüssigkeit innerhalb Auge, die der Ernährung von gefäßlosen Strukturen sowie der Formerhaltung des Auges dient

Katarakt
Auch als Grauer Star bezeichnet. Hierbei handelt es sich meist altersbedingte Trübung der Augenlinse.

Keratokonus
Nennt man eine Hornhauterkrankung. Bei einem Keratokonus wird die Hornhaut mit der Zeit immer dünner. Durch den natürlichen Augeninnendruck wölbt sich die Hornhaut an der dünnsten Stelle kegelförmig vor. Da die Hornhaut einer wichtigsten Bestandteile der Optik des Auges ist, können durch einen Keratokonus folgende Symptome auftreten: starke Schwankungen in der Sehschärfe, eine Abnahme der Sehschärfe trotz Korrektur in Form von Brillen oder Kontaktlinse, das Wahrnehmen von Lichtringen um Leuchtquellen (“Halos”) sowie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit und Blendung.

Keratometrie
Keratometrie ist eine Messung der Hornhautkrümmung.

Keratoplastik
Wird auch als Hornhauttransplantation bezeichnet. Verschiedene Erkrankungen der Hornhaut, wie z.B. ein Keratokonus, eine Hornhauttrübung erfordern eine Hornhauttransplantation. Da es bisher gibt es kein künstliches Gewebe gibt, ist man auf gespendete menschliche Hornhäute angewiesen.

Kollagenosen
Kollagenosen sind Bindegewebserkrankungen.

Konjunktiva
Bindehaut.

Konjunktivitis
Bindehautentzündung.

Kontaktglasuntersuchung
Eine Kontaktglasuntersuchung ist eine spezielle Untersuchung, bei der eine Linse auf den Augapfel aufgesetzt wird. Dadurch kann ihr Augenarzt den Abflusskanal für das Kammerwasser und die Netzhaut besser beurteilen.

Kontrastvisus
Ein Kontrastvisus ist die Sehschärfe, die mit Sehzeichen unterschiedlichen Kontrastes ermittelt wird.

Kurzsichtigkeit
medizinisch Myopie. Die Ursache für die Kurzsichtigkeit ist meistens ein zu langer Augapfel. Dadurch werden die einfallenden Lichtstrahlen nicht auf, sondern bereits vor der Netzhaut gebündelt. Kurzsichtige Menschen können nahe Objekte besser erkennen als entfernte.

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L

LASEK
LASEK steht für Laser- Epithelial-Keratomileusis. Die LASEK ist eine Lasermethode zur Korrektur der Fehlsichtigkeit und wie die PRK Methode eine Oberflächenbehandlung. Allerdings wird die oberste Hornhautschicht in diesem Fall nicht entfernt sondern wie ein Teppich zur Seite geschoben um nach der Behandlung als natürliches Wundpflaster wieder an der richtigen Stelle platziert zu werden.

LASIK
LASIK steht für Laser-in-situ-Keratomileusis. Die LASIK ist ein lasergestütztes Verfahren zur Korrektur von Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit. Der Laserabtrag erfolgt im Inneren der Hornhaut. Bei der LASIK wird mit Hilfe eines elektronisch geführten Skalpells, dem sogenannten Mikrokeratom, ein dünnes Scheibchen der Hornhaut präpariert und wie ein Buchdeckel nach oben geklappt. Anschließend wird mit dem Excimer-Laser eine tiefere Hornhautschicht abgetragen. Nach der Laserbehandlung wird das Hornhautläppchen (Flap) wieder zurückgeklappt. Der Flap wächst von selbst wieder an und wirkt wie ein Pflaster.

Linsentrübung
siehe Katarakt

Lokalanästhetikum
Betäubungsmittel das zu Schmerzlosigkeit in einem bestimmten Bereich führt wie z.B. spezielle Augentropfen. Kein Eintrag vorhanden.

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M

Makula
Die Makula wird auch gelber Fleck bezeichnet, die Makula ist das Gebiet in der Mitte der Netzhaut, an der sich die Stelle des schärfsten Sehens befindet.

Miosis
Enge Pupillen.

Myopie
Wird auch als Kurzsichtigkeit bezeichnet. Die Ursache für die Kurzsichtigkeit ist meistens ein zu langer Augapfel. Dadurch werden die einfallenden Lichtstrahlen nicht auf, sondern bereits vor der Netzhaut gebündelt. Kurzsichtige Menschen können nahe Objekte besser erkennen als entfernte. Kein Eintrag vorhanden.

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N

Nachstar
Ein Nachstar entsteht durch nachwachsende Zellen der Linsenkapsel und verursacht eine erneute Linsentrübung die nach Implantation einer Intraokularlinse im Rahmen einer vorangegangenen Katarakt- Operation oder nach einem Refraktiven Linsenaustausch auftreten kann. Ein Nachstar kann in den allermeisten Fällen durch eine Laserbehandlung mittels Yag- Laser behoben werden.

Nahbrille
Wird auch Lesebrille genannt. Die Nahbrille kommt zur Korrektur der Altersweitsichtigkeit zum Einsatz.

Nahsehen
Das Nahsehen ist Sehfähigkeit in einem Abstand von 30-40 cm.

Nahvisus
Sehschärfe in der Nähe, wie sie z.B. zum Lesen gebraucht wird.

Netzhaut
Die Netzhaut =Retina ist die lichtempfindliche Schicht an der hinteren Innenseite des Auges. In der Netzhaut wird das auftreffende Licht, in Nervensignale umgewandelt. Diese Signale werden dann über den Sehnerven an das Gehirn weitergeleitet.

Netzhautdegeneration
Netzhautdegenerationen sind Veränderungen der Netzhaut, die ein erhöhtes Risiko für eine Netzhautablösung darstellen können.

P

Pachymetrie
Die Pachymetrie dient zur Messung der Hornhautdicke meist mittels Ultraschall, zunehmend häufiger finden auch optische Messsysteme Ihre Anwendung.

Phake Intraokularlinse
Phake Intraokularlinsen werden zusätzlich zur natürlichen Linse in das Auge eingesetzt wird. Man unterscheidet die Intraokularlinsen in Vorder- bzw. Hinterkammerlinsen.

Presbyopie
Presbyopie wird auch als Altersweitsichtigkeit bezeichnet. Im Alter nimmt die Fähigkeit der Augenlinse ab, sich automatisch auf unterschiedliche Entfernungen scharf zu stellen, insbesondere geht dabei die Naheinstellungsfähigkeit des Auges verloren. Meist beginnt sie ab einem Alter von etwa 45 Jahren.

PRK
Die Abkürzung PRK steht für Photo-refraktive-Keratektomie. Die PRK ist auch ein lasergestütztes Verfahren zur Korrektur von Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit. Die PRK ist mit der LASEK vergleichbar.

Pupille
Die Pupille ist die Öffnung der Regenbogenhaut, welche die Höhe des Lichteinfalls in das Auge steuert.

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R

Refraktion
Unter Refraktion versteht sich die Messung der Brechkraft des Auges. Die Refraktion wird in Dioptrien (dpt.).

Refraktiv
die Lichtbrechung betreffend

Retreatment
Ein Retreatment ist eine nochmalige LASIK-Operation zur Behebung einer Restfehlsichtigkeit. Ein Retreatment ist nur in wenigen Fällen notwendig, wenn bei der ersten LASIK, LASEK, PRK-Operation nicht das gewünschte Ergebnis erzielt werden konnte.

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S

spährische Implantate
zur Korrektur der Kurz- bzw. Weitsichtigkeit.

Steroid
Steroide sind Arzneimittel, die die Abwehrreaktion des Körpers reduzieren.

Strabismus
Strabismus steht für Schielen.

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T

Tensio
Augeninnendruck

torische Implantate
Bei den torischen Implantaten handelt es sich um ein speziell für das Auge hergestelltes Implantat. Ein torisches Implantat wird zur Korrektur der Kurz bzw. Weitsichtigkeit und einer Hornhautverkrümmung über -1,50dpt. eingesetzt.

Tränenersatzmittel
auch als TEM bezeichnet, sind Medikamente die bei trockenem Auge die natürliche Tränensekretion unterstützten.

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V

Verbandslinse
Schutzlinse, welche nach bestimmten Augenoperationen während der Heilungsphase getragen wird.

Visus
Bezeichnung für die Sehschärfe.

Vorderkammer
Die Vorderkammer ist die Kammer zwischen der Regenbogenhaut und der Hornhaut. Die Vorderkammer ist mit Augenwasser gefüllt und steht durch die Pupille mit der Hinterkammer in Verbindung.

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W

Wellenfrontmessung
Technik zur Bestimmung des Gesamtbrechkraftfehlers.

Weitsichtigkeit
Weitsichtigkeit wird auch als Hyperopie bezeichnet. Die Ursache ist meistens ein relativ zu kurzer Augapfel. Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht direkt auf, sondern erst hinter der Netzhaut gebündelt. Hyperope Menschen können entfernte Objekte deutlicher erkennen als Nahe.

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Z

Zykloplegie
siehe Akkommodationslähmung

Zyl
Diese Abkürzung steht für Zylinder und gibt den Wert der Hornhautverkrümmung in Dioptrien an

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